Megamarsch Stuttgart – 100 km in unter 24 Stunden: Mein größtes Abenteuer

Megamarsch Stuttgart – 100 km in unter 24 Stunden: Mein größtes Abenteuer

Kennt ihr das auch? Man denkt, nach einer verrückten Herausforderung ist erstmal Schluss – und dann juckt es schon wieder in den Füßen. Genau so ging es mir nach meinen letzten Märschen. Erst 42 km, dann der Mammutmarsch mit 60 km – und diesmal sollte es das ganz große Ding werden: 100 km in unter 24 Stunden beim Megamarsch Stuttgart.

Und ja, ich gebe es zu: So nervös war ich schon lange nicht mehr.


Vorbereitung: 400 Tage Schritte sammeln

Wenn ich eins gelernt habe: Vorbereitung ist alles. Seit über 400 Tagen laufe ich jeden Tag mindestens 11.000 Schritte. Das sind rund 8 km pro Tag – oft abends als Spaziergang, dazu am Wochenende längere Wanderungen und Joggingrunden zwischen 8 und 15 km. Klingt nach viel? Ja – aber für 100 km reicht das gerade so als Basis.

Mein Gedanke: Nach den Höhlenklettertouren wollte ich mir noch einmal eine körperliche Herausforderung gönnen. Aber trotz aller Routine – kurz vor dem Start kamen Zweifel: „Schaff ich das wirklich?“ ?


Der Megamarsch Stuttgart – die Fakten

Damit ihr wisst, wovon ich rede: Der Megamarsch Stuttgart 2025 startet und endet an der Phoenixhalle im Römerkastell. Dazwischen liegen 100 km und knackige 1.600 Höhenmeter.

Die Strecke ist in mehrere Abschnitte eingeteilt, mit Verpflegungspunkten (VPS):

  • VPS1 bei km 22,5 – SV Heslach
  • VPS2 bei km 46,7 – Naturboulefreunde Ruit
  • Zwischenstation bei km 57,2 – Denkendorf
  • VPS3 bei km 63,6 – Berkheim
  • VPS4 bei km 87,1 – Fellbach
  • Ziel: Zurück ins Römerkastell

Das offizielle Booklet listet alles auf: von belegten Broten über Obst, Brezeln, Gummibärchen bis hin zu Linsensuppe und Cola. Kurz: ein Buffet auf Wanderschuhen.


Mein Rucksack & meine Verpflegung

Ich hab’s mir einfacher gemacht und auf Altbewährtes gesetzt: Landjäger, trockene Brötchen, 2 kleine Flaschen Cola, 0,7 l kalter Tee in der Thermoskanne und 0,5 l Wasser. Dazu meine Stirnlampen: die Ledlenser HF8R (super hell, aber in der Gruppe nervig wegen Blendung) und die NEO5R mit Brustgurt, perfekt für Märsche mit Mitläufern.

Technisch war ich mit meiner Garmin Fenix 8 und den Shokz OpenFit unterwegs – Musik und Tempo im Blick, ohne von der Außenwelt abgeschnitten zu sein.


Der Start – und die ersten Kilometer

12:56 Uhr ging’s los. Einige in meiner Gruppe sind direkt losgestürmt. Ich dagegen wollte meinen Plan durchziehen: 10:30–11:00 min/km im Schnitt. Und das war goldrichtig.

Vom Römerkastell runter an den Neckar, am VfB-Stadion vorbei, hoch auf den Killesberg – schon da haben die ersten Blasen geklagt. Am Sportplatz Heslach (VPS1) war es proppenvoll, ich hab nur schnell Wasser nachgefüllt.


Kilometer 50 – die Hälfte geschafft

In Ruit (VPS2) gab’s Apfelsaft und eine längere Pause. Ab km 50 hatte ich mit Kevin einen Mitstreiter – mal quatschten wir, mal schwiegen wir einfach. Vor Berkheim wartete die härteste Steigung. Oben gab’s Cola, Gummibärchen und sogar „We will rock you“ – da konnte ich die Hüfte noch kurz schwingen ?.

Doch irgendwann musste sich Kevin verabschieden – die Muskeln machten nicht mehr mit.


Die Nacht in Esslingen

Nach Mitternacht durch Esslingen zu marschieren, war surreal. Kein Mensch auf den Straßen, nur hunderte Wanderer. Anwohner haben sogar Grillgut, Bier und Schnaps angeboten – verrückt! Aber ich hab dankend abgelehnt. Noch lagen 30 km vor mir.


Die letzten 20 km – Zähne zusammenbeißen

Ab dem Kerner Turm wurde es richtig hart: Blasen, nasse Socken, Zehen, die vorne anstießen. Jeder Schritt tat weh. Aber Aufgeben? Keine Option.

09:53 Uhr endlich das Ziel: Phoenixhalle Römerkastell. 100,4 km in 20 h 57 min. Medaille um den Hals, Kloß im Hals, vielleicht auch ein Tränchen im Auge. Stolz pur.


Der Tag danach – und Tipps für euch

Zurück humpelnd mit der S-Bahn, die Füße voller Blasen, ein kaputter Zehennagel. Aber zwei Tage später schon wieder Messe-Dienst und heute auch die erste 10-km-Runde gejoggt.

Meine Tipps für euch:

  • Trainiert regelmäßig – Schritte sammeln wirkt!
  • Testet eure Schuhe vorher – Blasen sind sonst vorprogrammiert.
  • Packt eigenes „sicheres“ Essen ein – nicht jeder verträgt Kartoffelsalat oder Suppe.
  • Stirnlampe mit Brustgurt = Mitläufer glücklich.
  • Tempo nicht überziehen – 100 km sind ein Marathon der Geduld.

Fazit

Der Megamarsch Stuttgart war meine bislang härteste, aber auch schönste Herausforderung. 100 km in unter 24 Stunden – geschafft! Und ich weiß: Das war sicher nicht der letzte Marsch.

? Was meint ihr? Wärt ihr auch mal bereit, euch an 100 km zu wagen? Oder habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Schreibt’s in die Kommentare – ich bin gespannt!

Mein Weg zum 100 km Megamarsch Stuttgart – 24 Stunden für ein großes Ziel

Kennt ihr das auch? Man hat so ein Ziel im Kopf, das einen schon seit Jahren begleitet – und irgendwie schiebt man es doch immer wieder vor sich her. Bei mir war das ganz klar der 100 km Megamarsch.

Nach meiner 42 km Wanderung mit dem Schwäbischen Albverein und dem Mammutmarsch Stuttgart mit 60 km wusste ich: da geht noch mehr! Und jetzt, Anfang September, ist es soweit – 100 km rund um Stuttgart, mit einem Zeitlimit von 24 Stunden. Klingt verrückt? Ja. Klingt unmöglich? Auf keinen Fall!


390 Tage, 11.000 Schritte – mein „geheimer“ Trainingsplan

Wenn ich ehrlich bin, habe ich nie bewusst auf 100 km hintrainiert. Aber: Seit über 390 Tagen laufe ich jeden Tag mindestens 11.000 Schritte. Das sind ca. 8 km täglich – bei Sonne, Regen, Schnee oder einfach nur Feierabendmüdigkeit.

Das hat mir nicht nur Ausdauer gegeben, sondern auch Routine. Und genau diese Beständigkeit im Alltag macht den Unterschied: 8 km am Tag summieren sich – körperlich und mental.


Warum 100 km?

Ganz einfach: Es ist die nächste Stufe. Nach 42 km und 60 km wollte ich wissen: Wie weit kann ich gehen? 100 km ist nicht nur eine körperliche Herausforderung – es ist auch ein mentales Abenteuer. Man läuft durch Tag und Nacht, erlebt Höhen und Tiefen, Müdigkeit und kleine Euphorie-Schübe. Und genau darauf freue ich mich.


Vorbereitung: Training, Kopf & Körper

  • Training: Längere Märsche am Wochenende, damit sich die Füße an 30–40 km am Stück gewöhnen.
  • Ernährung: Mehr Fokus auf Energieversorgung unterwegs – Riegel, Gels, Nüsse und natürlich Wasser & Elektrolyte.
  • Schlaf: Ich versuche, die Nächte davor so gut es geht vorzuschlafen (ja, leichter gesagt als getan).
  • Mentales: Ich sage mir schon jetzt: „100 km sind kein Sprint – es sind 10 × 10 km.“ Kleine Etappen helfen dem Kopf!

Technik & Ausrüstung – meine Begleiter

Was packe ich ein? Hier eine kleine Auswahl meiner Essentials:

  • Schuhe: Bewährte Wanderschuhe + Ersatzpaar (für den Fall der Fälle).
  • Kopfhörer: Shokz OpenFit – offen, bequem und sicher, damit ich den Verkehr noch mitbekomme.
  • Uhr: Garmin Fenix 8 AMOLED – getestet beim Mammutmarsch über 60 km, Akku-Held mit 80 % Rest nach 11 Stunden!
  • Licht: Stirnlampe für die Nachtetappen.
  • Energie: Powerbanks für Handy und Uhr.
  • Blasenpflaster: Die eigentlichen Stars jedes Megamarsches.

Mein Plan für Stuttgart

Das Ziel ist klar: 100 km in unter 24 Stunden.
Ich werde die Strecke in 10er-Etappen einteilen und nach jeder Etappe kurze Pausen einlegen – essen, trinken, Füße lockern. Längere Stopps sind gefährlich, weil der Körper schnell in den „Ruhemodus“ fällt.

Tagsüber genieße ich die Landschaft, nachts laufe ich im Tunnelmodus. Ich weiß: Irgendwann wird es hart – aber genau dann zeigt sich, warum ich das mache.


Humorvolle Randnotiz

Wisst ihr, was mich am meisten beschäftigt? Nicht die 100 km. Sondern die Frage: Wie viele Blasenpflaster passen eigentlich in einen Rucksack?


Ausblick

In ein paar Wochen werde ich berichten, ob ich die 100 km geschafft habe – und wie es mir dabei ergangen ist. Ob mit Medaille oder mit müden Füßen: Der Weg wird auf jeden Fall eine Geschichte wert sein.

Bleibt dran, folgt mir hier im Blog oder auf meinen Socials – und drückt mir die Daumen für meinen großen 100-km-Traum!

Vom Anycubic Vyper zum Bambu Lab P1S – Wie ein 3D-Drucker mein Hobby wiederbelebt hat

Kennt ihr das auch? Man startet motiviert ins 3D-Drucken, lädt sich die ersten STL-Dateien herunter, slict begeistert bis spät in die Nacht – und dann spuckt der Drucker wieder mal nur einen Haufen PLA-Spaghetti aus. Genau so lief es bei mir.

Mein erster Drucker war ein klassisches Einsteigermodell, über das ich heute lieber schweige. Danach kam der Anycubic Vyper – und ich dachte: Jetzt hab ich’s geschafft. Automatisches Leveling, schickes Design, eine Community voller Tipps und Mods. Klingt super, oder?

Tja… die Praxis war leider ernüchternd.


Der Vyper – nett gemeint, aber nie so richtig überzeugend

Mit dem Vyper war es immer so: Selbst nach sorgfältiger Kalibrierung war die Qualität „okay“, aber nie wirklich überzeugend. Gerade wenn man etwas verschenken wollte – ein Namensschild, ein Organizer, ein dekoratives Teil – sah das Ergebnis oft eher nach „Hobbykeller“ als nach „Wow, wo hast du das gekauft?“ aus.

Irgendwann habe ich den Vyper dann in die Ecke gestellt. Über ein Jahr lang habe ich ihn gar nicht mehr angefasst. Der Frust war größer als die Freude – und das Hobby stand kurz vor dem Aus.


Der Neustart mit dem Bambu Lab P1S

Dann habe ich mir den Bambu Lab P1S geholt. Und schon beim Auspacken merkte ich: Das ist eine andere Liga. Alles sauber verpackt, fast fertig montiert – und die Einrichtung lief so reibungslos, dass ich nach einer halben Stunde den ersten Druck starten konnte.

Und was soll ich sagen? Schon das erste Benchy sah besser aus als alles, was ich mit dem Vyper in Monaten hinbekommen habe.


Warum der P1S?

Zwischen dem günstigeren P1P und dem High-End-X1 Carbon habe ich mich bewusst für den P1S entschieden. Für mich der perfekte Mittelweg:

  • Geschlossene Druckkammer mit aktiver Kühlung – super für technische Filamente
  • Bis zu 500 mm/s Geschwindigkeit – und trotzdem saubere Qualität
  • Kamera für Überwachung und Time-Lapse
  • Auto-Bed-Leveling – zuverlässig und präzise
  • LAN, WLAN & App-Steuerung – alles onboard
  • AMS-kompatibel – für automatischen Material- und Farbwechsel

Geschwindigkeit UND Qualität – endlich Spaß am Hobby

Das, was mich am meisten begeistert hat, ist die Kombination aus Tempo und Präzision.
Wo ich beim Vyper vier Stunden für einen mittelgroßen Druck eingeplant habe – und dann trotzdem nur mittelmäßige Qualität bekam – haut der P1S in einer Stunde ein Top-Ergebnis raus.

Damit macht das Hobby wieder Spaß. Endlich kann man nicht nur schnell, sondern auch in gleichbleibend guter Qualität drucken. Und das ist auch der Punkt, an dem die berühmte „bessere Hälfte“ plötzlich nicht mehr die Augen verdreht, wenn man von neuen Projekten erzählt. Statt „Plastikschrott“ gibt’s jetzt echte Geschenke, die sich sehen lassen können.


Was ich schon alles gedruckt habe

Seit der P1S bei mir steht, ist die Liste der Projekte stetig gewachsen:

  • Schilder für Mähroboter-Garagen
  • Ein Filamentregal – mein erster „echter“ Druck mit dem P1S
  • Wandembleme für die Nachbarskinder – personalisiert, ein echter Hit
  • Halterungen für das IKEA Skadis-Board – der perfekte Zwischendurch-Druck

Und das Beste: Alle Teile waren auf Anhieb brauchbar. Kein Nachschleifen, kein erneutes Drucken, kein „Version 3 funktioniert dann vielleicht“. Einfach drucken, nutzen, freuen.


Kamera & Time-Lapse – praktisch, aber mit Abstrichen

Der P1S hat eine eingebaute Kamera, die in der App eingebunden ist. Ganz ehrlich: die Auflösung ist nicht der Hit – für gestochen scharfe Timelapse-Videos reicht sie nicht. Ich habe die Funktion bisher auch noch nicht genutzt.

Aber: Zur Kontrolle über die Handy-App ist sie absolut ausreichend. Wenn man unterwegs schnell checken will, ob das Teil noch sauber druckt oder sich gerade in eine PLA-Spaghetti-Party verwandelt – perfekt.


Cloud-Skepsis – und warum ich meine Meinung geändert habe

Schon vor einem Jahr hatte ich mir den Bambu Lab angeschaut, war aber zurückgeschreckt. Überall hieß es: „Die Druckdateien laufen über die Cloud“ – und da schrillen bei mir sofort die Alarmglocken.

Heute, nach ein paar Monaten mit dem P1S, sage ich: Cloud ist nicht immer schlecht.
Es fühlt sich ein bisschen an wie in der Apple- oder Google-Welt: Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

  • Die Heizplatte fährt automatisch die richtigen Temperaturen.
  • Die Filament-Parameter sind hinterlegt.
  • Die Druckgeschwindigkeit wird intelligent angepasst.

Das Zusammenspiel all dieser Faktoren bringt eine Druckqualität, die ich so vorher noch nicht erlebt habe. Für meine eigenen Notizen: Cloud ist nicht immer Einschränkung – manchmal ist sie schlicht das, was reibungslose Abläufe möglich macht.


Energieverbrauch – mein Balkonkraftwerk druckt mit

Ein Aspekt, den viele unterschätzen: 3D-Drucker brauchen natürlich Strom. Beim P1S liegt der Verbrauch beim PLA-Druck im Schnitt bei ca. 70 Watt – vergleichbar mit einer hellen Schreibtischlampe.

Für mich bedeutet das: Tagsüber läuft der Drucker direkt über mein Balkonkraftwerk, abends kommt der Strom aus dem Zusatzakku. So bleibt die Stromrechnung entspannt, selbst wenn mal ein 10-Stunden-Druck läuft.
Das fühlt sich richtig gut an: Nicht nur ein sauberes Druckbild, sondern auch noch ein sauberer Fußabdruck. ?


Preis & Kaufentscheidung

Der Bambu Lab P1S liegt aktuell (Sommer 2025) ohne AMS bei rund 699 €. Das optionale AMS-Modul kostet etwa 349 €.

Ich selbst habe beim Jubiläums-Sale zugeschlagen und den P1S inklusive AMS für 690 € bekommen – ein echter Glücksgriff. Rückblickend war das einer meiner besten Technik-Käufe überhaupt.


Technische Eckdaten im Überblick (des Herstellers)

MerkmalBambu Lab P1S
Bauraum256 × 256 × 256 mm
Max. Geschwindigkeit500 mm/s
Beschleunigung20.000 mm/s²
DruckbettPEI-Federstahl, magnetisch
Auto-LevelingJa, Sensor-basiert
NetzwerkWLAN & LAN
KameraJa, für Time-Lapse
AMS-UnterstützungJa (bis zu 4 Spulen)
Preis (ca.)699 € (ohne AMS)
AMS-Modul (optional)ca. 349 €

Mein Fazit

Der Bambu Lab P1S ist kein Bastel-Drucker, sondern ein echtes Werkzeug. Für alle, die wie ich mit einem Anycubic Vyper oder ähnlichen Einsteigergeräten irgendwann an ihre Grenzen gestoßen sind, ist er der perfekte nächste Schritt.

Schnell, zuverlässig, leise – und mit einer Druckqualität, die endlich den Unterschied macht.
Kurz gesagt: Der P1S hat mein Hobby 3D-Druck wiederbelebt.


Und ihr so?

Druckt ihr noch mit einem Einstiegsmodell oder habt ihr schon auf einen „Plug-and-Play“-Drucker wie den P1S gewechselt? Was waren eure ersten Projekte – und was sagt die bessere Hälfte dazu?

Schreibt’s mir gerne in die Kommentare – ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!

Kickstarter, leichter Schlaf & die Soundcore Sleep A30 – meine neue Geheimwaffe gegen nächtliche Nervensägen

Kennt ihr das? Kaum liegt man im Bett, schön eingekuschelt, schon kommen die „Nachtschicht-Künstler“ aus der Kneipe nebenan, diskutieren Weltpolitik unter deinem Fenster und fühlen sich offenbar verpflichtet, dich daran teilhaben zu lassen.
Ich gehöre zu den Menschen, die einen leichten Schlaf haben. Die S-Bahn höre ich nachts nicht, aber sobald jemand laut am Haus vorbeiredet – zack, bin ich wach. Und Hotelübernachtungen? Neues Zimmer, neue Geräusche – schon wieder Schlafunterbrechung.

Ohrstöpsel habe ich schon durchprobiert. Ergebnis: Druckstellen, Ohrenweh, und am Ende bin ich davon aufgewacht. Also scrollte ich irgendwann durchs Netz, stolperte über eine Kickstarter-Kampagne von Soundcore – ja, richtig gelesen, Soundcore, die Audiomarke von Anker Innovations. Dass so ein etabliertes Unternehmen ein neues Produkt über Kickstarter finanziert, hat mich schon überrascht. Aber das Konzept klang so gut, dass ich sofort mitfinanzierte:

Weiche, flache In-Ear-Kopfhörer mit ANC, extra für den Schlaf.

Und letzte Woche war es endlich so weit: Das Paket lag vor der Tür.


Unboxing & erster Eindruck

Das Auspacken fühlte sich fast wie Weihnachten an. Die Sleep A30 kommen in zwei Farben (Classic White & Mist Green), im Case samt Ladekabel, vier Silikon- und drei Memory-Foam-Aufsätzen plus Ohrflügeln. Alles wirkt wertig – und vor allem: Diese In-Ears sind wirklich flach. Fast so, als wären sie für mein Ohr gegossen worden. Keine Druckstellen, auch nicht als Seitenschläfer.


Die Technik in Kürze

Ich erspare euch den Marketing-Brei und komme zu den Fakten:

  • Smart ANC: Aktive Geräuschunterdrückung bis zu 30 dB – nicht auf Google Pixel Buds 2 Pro-Niveau, aber fürs Schlafen absolut ausreichend.
  • Adaptive Snore-Masking: Erkennt Schnarchen in Echtzeit (ca. 93 % Genauigkeit) und legt passende Geräusche darüber.
  • Akkulaufzeit: Bis zu 9 h (lokal, ANC an), 45 h mit Ladecase.
  • Schlaftracking: Misst Dauer & Schlafposition (Seite, Rücken, Bauch).
  • Soundscapes: Binaurale Beats, Naturklänge, Bachplätschern, Gewitter, Strand, Stadtgeräusch u. v. m.
  • App-Features: Automatisches Stoppen beim Einschlafen, privater Wecker, Find-My-Earbud.

Erste Nacht: Wasser marsch – und ich wach

Meine erste Nacht war … sagen wir, suboptimal. Draußen war es warm, und ich hatte mir als Einschlafhilfe Wassersounds eingestellt. Blöderweise fühlte sich das eher an, als hätte jemand vergessen, den Hahn zuzudrehen. Einschlafen? Schwierig.

Am nächsten Morgen schlug mir die App vor, es doch mal mit Stadtrauschen zu versuchen. Und siehe da: Seitdem schlafe ich ein wie ein Stein – egal, ob draußen wieder jemand grölt oder ein Moped um die Ecke knattert. ANC plus die richtige Soundkulisse = erholsamer Schlaf.


Bedienung & Alltagstauglichkeit

Die Touchsteuerung erfordert etwas Übung, weil die A30 fast komplett im Ohr verschwinden. Tipp: Mit dem Fingernagel klopfen – dann wird die Steuerung zuverlässig erkannt.
Das Case ist kompakt, lädt schnell nach und passt auch ins Reisegepäck.
Besonders im Hotel eine Offenbarung: Kein nerviges Klimaanlagensummen mehr, keine klappernden Fahrstuhltüren.


Mein Fazit nach einer Woche

Die Soundcore Sleep A30 sind für mich ein Gamechanger. Sie sitzen perfekt, dämpfen störende Geräusche, bieten gute ANC-Leistung für den Schlaf und sind bequem genug, dass ich morgens manchmal vergesse, dass ich sie noch trage.

Pro:

  • Extrem flach, kein Druckgefühl
  • Effektives ANC & Snore-Masking
  • Viele Einschlafsounds & gute App-Integration
  • Schlaftracking mit Positionsanalyse
  • Lange Akkulaufzeit

Contra:

  • Touchsteuerung anfangs fummelig
  • Die Wahl der Soundkulisse ist entscheidend (Wasser war für mich ein Fehlgriff)
  • Warmes Wetter kann das Tragen beeinflussen

Kaufempfehlung: Für alle, die leichten Schlaf haben, viel reisen oder einfach mal wieder erholsam durchschlafen wollen – klare Empfehlung.
Und an die „Straßenphilosophen“ unter meinem Fenster: Viel Spaß beim Diskutieren – ich hör euch nicht mehr. ?


Was meint ihr? Würden euch die Sleep A30 helfen – oder seid ihr die Sorte Mensch, die sogar neben einem Presslufthammer einschläft?

24 Stunden Wandern mit dem DAV – Maultaschen, Vollmond und ein bisschen Wahnsinn

Kennt ihr das auch? Man meldet sich zu etwas an – motiviert, euphorisch, voller Vorfreude – und fragt sich am Startn und immer wieder auf der Strecke: „Warum mach ich das eigentlich?“ So war’s auch diesmal. Meine dritte 24h-Wanderung mit dem DAV Sektion Pforzheim 1891 e.V. rund um Pforzheim. Und wie immer: Es war anstrengend. Es war kalt. Es war wunderschön.

Gemeinsam über 75 Kilometer – eine Tour mit Herz

Am 10. Mai 2025 starteten über 200 Wanderbegeisterte am Walter-Witzenmann-Haus. Ziel: 76 Kilometer in 24 Stunden entlang der historischen Eppinger Linie, begleitet vom DAV-Team, Verkehrsabsicherung, Verpflegungsfahrzeugen – und jeder Menge Enthusiasmus.

KategorieWert
Distanz75,78 km
Gesamtzeit24:14:21 h
Bewegungszeit17:19:57 h
Ø Pace in Bewegung13:43 min/km
Kalorienverbrauch5.912 kcal
Herzfrequenz (Ø/Max)104 / 154 bpm
Höhenmeterhoch 1.544 m / runter 1.563 m
Temperatur4,0°C – 28,0°C
Schritte111.432
Rucksackgewichtca. 7 kg

Eppinger Linie – Wandern mit Geschichte

Viele Abschnitte führten über die Eppinger Linie – eine Verteidigungsanlage aus dem 17. Jahrhundert. Heute: Erlebnisweg mit Türmen, Skulpturen und Panorama.

Infos: www.eppinger-linie.de

Verpflegung deluxe – ein Dank an die Vereine!

Die Verpflegung war absolute Spitzenklasse – alles liebevoll von lokalen Vereinen organisiert:

  • Kaffee & Kuchen am Nachmittag
  • Abendessen in Diefenbach: Maultaschen (auch vegetarisch!) & Kartoffelsalat
  • Mitternachtssuppe: Deftige Kartoffelsuppe
  • Frühstück: Frische Brötchen, Wurst- und Käseplatten, heißer Kaffee
  • Trinkstationen: Apfelschorle, isotonische Getränke, Wasser, Bananen, Äpfel, Energieriegel

„So gut hab ich unterwegs selten gegessen!“

Wenn’s nachts plötzlich friert…

Tagsüber Sonne, aber nachts? Kalt, windig, klamm. Außerhalb des Waldes wehte ein unangenehmer Wind – wir waren froh über lange Hosen, Mütze und Handschuhe. Einige Teilnehmer waren noch in Shorts unterwegs – sie haben durchgehalten, aber sicher mehr gelitten.

Tipp: Packt für die Nacht ein! Dank der vom DAV bereitgestellten gekennzeichneten Packsäcke konnte man abends und morgens Kleidung tauschen.

Anekdote: Maultaschen, Bier & Bodo

Ich war mit meinem Freund Bodo unterwegs – unser Running-Gag: „Gibt’s da was Isotonisches?“ Tagsüber: keine Ortschaft, keine Läden. Doch zum Abendessen in der Kelter Diefenbach zauberten die Organisatoren doch noch ein kleines Feierabendbier hervor.

Maultaschen + Bier = Bodo glücklich = Energie für die Nacht.

Menschen, Begegnungen, Geschichten

Man kommt ins Gespräch – beim Wandern, beim Warten, beim Kaffeekuchen.

Paul vom Landratsamt Enzkreis lief mit Schiene am Bein und kurzer Hose – und hat’s trotzdem bis zum Ziel geschafft. Hut ab!

Katja (ebenfalls aus dem Landratsamt) startete ohne Taschenlampe. Als wir abends anboten, ihr den Weg zu leuchten, meinte sie nur: „Ich brauch euch nicht – ist ja Vollmond!“ – Worauf wir entgegneten: „Dann sind wir mal gespannt, wie du den Mond in den Wald bekommst.“ 

Sicherheit vs. Wanderfluss

Das DAV-Team sicherte jede Straßenkreuzung – großes Lob! Aber dadurch mussten die vorderen Wanderer oft lange warten, bis alle aufgeschlossen hatten. Besonders nachts in der Kälte war das hart – aber Sicherheit geht vor.

Fazit: Schmerz vergeht, Stolz bleibt

24 Stunden Wandern ist kein Spaziergang – aber ein Erlebnis. Für Körper, Geist und Gemeinschaft.

Was bleibt? Blasen. Muskelkater. Und ein breites Lächeln.
Nächstes Jahr? Ich bin wieder dabei. Bodo auch. Vielleicht mit zwei Bier.

Was meint ihr? Schon mal 24h gewandert oder eher Team Couch?
Schreibt’s in die Kommentare – oder kommt nächstes Jahr einfach mit. Wir leuchten euch auch den Weg, versprochen!