Invasion der gelben Nummerschildern

wie hier bereits berichtet, waren wir am Wochenende auf der Weininsel in Sommerach auf dem Zeltplatz.

Tagsüber waren wir fast unter uns, aber abends kam es mir vor, als wenn die gelben Nummerschildern in Deutschland Sommerach einfallen.

Bisher empfand ich den Campingplatz immer als eine große Gemeinschaft, nur dieses Wochenende hat mir gezeigt, dass es neben den Ländergrenzen scheinbar auch noch andere Grenzen gibt, denn die lieben Nachbarn haben regelrechte Wagenburgen gebaut und sind alle unter sich geblieben.

Morgens um 6 Uhr war der ganze Spuk wieder vorbei und die Käseroller lieben Nachbarn waren wieder verschwunden.

Schöner Plan für das Wochenende

…aber das Wetter spielt mal wieder nicht mit.

Der Urlaub morgen ist genehmigt, der Zeltplatz in Sommerach ist reserviert, die romantische Floßfahrt auf dem Altmain, am Samstag, reserviert und die Kanus liegen am Sonntag auch schon bereit.

Morgen früh wird dann noch die Verpflegung eingekauft und dann geht es mit 7 Leuten ins verlängerte Wochenende, dass bedeute natürlich, dass ich mich am Wochenende dann mit dem HTC Kaiser bei euch melden werde.

Drückt mir die Daumen, dass das Wetter mitspielt.

Campingplatz Tratsch

Bisher war für mich das Campen eine Erholung vom Arbeitsalltag mit der $BESTENFRAUVONWELT. Aber heute wurde ich Zeuge, dass der Camperalltag auch sehr viel mit „tratschen“ zu tun haben kann.
Neben uns sind gestern ein nettes Ehepaar eingezogen (oder wie nennt man das beim Campen?) mit denen wir, wenn wir Lust haben auch mal ein kleines Schwätzchen halten.
Aber heut Nachmittag bin ich dann Zeuge geworden, wie es wohl scheinbar normalerweise auf einem Campingplatz zugeht. Die Mieterin der übernächsten Stellplatzes eine 5,40m Wohnwagen, wollte sich dann doch einmal bei den Neuankömmlingen bekannt machen. Und aus dem „Hallo“ sagen wurde dann ein Tratsch über viele Themen, bei denen ich nicht mal mitreden kann.
Angefangen wurde wie es bei einem Smalltalk üblich ist mit einer kurzen Vorstellung, von welchem Stellplatz man nun ist und dann ging es eigentlich schon recht schnell ins eingemachte.
Der direkte Nachbar hatte in diesem Jahr bereits 3 Herzinfarkte, wobei die anderen da natürlich gleich mithalten wollten und von der pflegebedürftigen Mutter (Pflegestufe 3), berichtete, wegen der man im Frühsommer bereits einen Urlaub in Tirol bereits vorzeitig abbrechen musste, was den Mann sehr mitgenommen hat, da er den großen Wohnwagen mitten in der Woche durch den dichten Berufsverkehr steuern musste. Aber deshalb ist man ja nun schon seit 2 Wochen hier, nachdem man die Mutter nun in die Vollpflege gegeben hat, da sie einen ja eh nicht mehr erkennt.
Nachdem der Wettstreit über die Wehwehchen nach meiner Meinung nach unentschieden ausgegangen ist, ging es dann dazu über, welche Häuser man, als Camper, dann zuhause hat. Wenn ich mich recht Erinnere, war es bei den einen Familie 160m², die man aber jetzt an seinen Sohn abgegeben hat, da man die Treppen dann doch nicht mehr so gut steigen kann. Auch nach dem Häuserkampf stand es dann noch unentschieden, da die Familie aus Offenbach (OF = ohne Verstand, aussage der Nachbarin) ebenfalls ein stattliches Häuschen mit Ferienwohnung aufzuweisen hatte.
Danach konnte dann die Familie aus Viersen mit einem Punkt in Führung gehen, denn obwohl die Familie aus Offenbach einen Journalistensohn hatte, konnten die Nachbarn aus Viersen 3 Söhne und mindestens ein Tochter aufweisen. Ein Sohn war Verkaufsleiter beim ADAC und ein weiterer ebenfalls beim ADAC, aber leider wurden beide gekündigt, da der ADAC irgendwelche Umstrukturierungen vorgenommen hat.
Somit stand es nach ca. 10 Minuten und 3 Themen 2:3 für Viersen.
Danach wollten die Rheinländer aber Ihre Führung weiter ausbauen und die Damen des Hauses Stellplatzes bekam Unterstützung vom Ehemann und danach wurde das gespräch zweigeteilt, wobei der Wettkampf von mir nur noch auf der technischen (für mich interessanteren) Ebene mit verfolgt wurde.
Zuerst Auto!
Hier konnte zwar Offenbach nicht mit der PS-Zahl und der Zuglast des Fahrzeuges glänzen, aber dafür gab es ein weiteres Fahrzeug zuhause.
Und somit kann ich als Zwischenergebnis ein faires 3:3 Unentschieden zwischen den Familien aus Viersen und Offenbach vermelden.

Camping = Angelschein

Also ich scheine hier noch eine rühmliche Ausnahme hier auf dem Campingplatz zu sein. Um die schöne Aussicht auf den Main geniesen zu können, haben wir uns einen Stellplatz für unser Reisemobil direkt am Main ausgesucht.
Aber in den letzten Tage musste ich feststellen, dass wenn man seinen Stellplatz direkt am Wasser hat man eigentlich auch Angeln muss.
Auf ca. 300 Meter auf dem Zeltplatz sind wir die einzigen, die noch keine Würmer zum Baden ins Wasser gehalten haben.
Da unser „netter“, wortkarger, Odenwälder Nachbar auch unseren Stellplatz scheinbar zu seinem Angelplatz gemacht hat, bekomme ich von jedem vorbeikommendem die Frage gestellt, ob ich denn schon genug gefangen habe.
Früher war ich eigentlich sehr häufig mit meinem Großvater beim Angeln. Leider habe ich aber keinen Angelschein und somit ist mir dieses Hobby zur Zeit noch verwehrt.
Wo kann man eigentlich heute den Angelschein machen? Was kostet das? Gibt es da einen VHS-Kurs?
Kleiner Nachtrag:
Ich hoffe da bekommt man nicht nur das Baumangeln beigebracht, denn der Nachbar auf dem Zeltplatz hat ständig in den Bäumen nach Fischen geangelt! Fliegenfische?

Urlaub im Reisemobile

Der Urlaub war genehmigt, aber das Wetter hat, wie zur häufig in diesem Jahr, mal wieder überhaupt nicht gepasst.
Geplant war es mit unserem Zelt auf Reisen zu gehen. Da wir jedoch die Zelterfahrung bereits bei unter 10°C im letzten Jahr gemacht hatten, wollten wir uns in diesem Jahr nicht wieder die Nasen abfrieren lassen.
Somit haben wir uns bei Winkler Caravaning in Stuttgart einen Bürstner Marano T 640 gemietet und sind mit dem Reisemobile unterwegs gewesen.
Ein tolles Fahrzeug. Enthalten sind Kühlschrank, Chemietoilette, Dusche, Küchennische eben alles was für einen rundum gelungenen Camping-Urlaub notwendig ist.
Gegenüber dem Zelten hat das Reisemobil auch noch den Vorteil, dass man es bei den Außentemperaturen, die zur Zeit hier in Deutschland herrschen, die Heizung einschalten kann und man somit das schlechte Wetter da draußen schnell vergessen kann.
Sehr schön an einem Urlaub im Reisemobile ist auch die Möglichkeit überall anhalten zu können um dort eine Rast zu machen oder sogar zu übernachten. Es ist nicht notwendig im Kofferraum den Kocher zu suchen um sich einen Kaffee zu kochen. Man parkt und geht nach hinten und hat alles griffbereit was man für die Rast braucht.
Einen Platz mit etwas Sonne haben wir auch gefunden.
Der Campingplatz Sommerach.