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Wer viel reist, kennt das Drama: Ferienwohnung ohne WLAN, im Auto kein Hotspot, Mobilfunk in ländlichen Regionen nur so mittel – und trotzdem wollen alle gleichzeitig Mails checken, navigieren, Netflixen oder einfach ein wenig in Ruhe surfen.
Auf unserer Rundreise durch Schottland mit Freunden habe ich den GL.iNet MUDI (GL-E750V2) endlich richtig auf die Probe gestellt – und ich kann nur sagen: Das kleine Gerät hat uns unterwegs mehr gerettet als einmal der Navi- Empfang in den Highlands.
Was kann der GL.iNet MUDI eigentlich?
Der GL-E750V2 ist ein:

tragbarer 4G LTE Router
mit 7000 mAh Akku
OpenWrt-Firmware
WireGuard / OpenVPN Unterstützung
Unterstützung für Tor (wer’s braucht)
Dual-Band WLAN (2,4 + 5 GHz)
Kurz: ein kleines Kästchen, das dein eigenes, unabhängiges Internet-Ökosystem baut – egal wo du bist.
Ich nutze schon länger den GL-iNet AXT1800, aber damals in Schottland wurde mir bewusst:
Für Reisen ist der AXT1800 schlicht nicht ideal.
Kein Akku, keine SIM-Karte direkt — im Auto also komplett unbrauchbar.
Und dann kam der MUDI.
Schottland-Test: Rundreise, Ferienwohnungen & Auto – der MUDI musste überall ran
1. Ferienwohnungen mit zweifelhaftem WLAN
Wir hatten mehrere Unterkünfte quer durchs Land, von Inverness bis Mull.
Jede sah im Booking-Profil nach „High-Speed WLAN“ aus – in echt war’s oft „High-Speed Hoffnung“.
Was haben wir gemacht?
- MUDI eingeschaltet
- Ferienwohnung-WLAN gebridged
- NordVPN aktiviert
- Alle Freunde per WLAN drauf
Und plötzlich war Ruhe im Wohnzimmer.
Statt „Wer ist jetzt schon wieder aus dem WLAN geflogen?!” hieß es:
„Nice, stabil, schnell – können wir das Teil behalten?“
2. Der Einsatz im Auto – wo der AXT1800 versagt hat
Ich hatte den AXT1800 zunächst mitgenommen – aber schnell gemerkt:
- kein Akku
- keine Möglichkeit, eine SIM direkt einzusetzen
- im Auto damit komplett nutzlos
Der MUDI dagegen?
- SIM-Karte rein
- im Handschuhfach gelaufen
- Akku hat stundenlang durchgehalten
- Perfekt für Navigation, Musik, Mails unterwegs
Natürlich wäre eSIM super – aber die gibt’s beim MUDI leider nicht.
Und ja: Das SIM-Gefummel im Auto bei 12°C und schottischem Seitenwind war eine Erfahrung.
Aber: Danach lief’s.
3. Netzabdeckung – Schottland bleibt… Schottland
LTE war überraschend gut – aber eben nicht überall.
In den Highlands hatten wir Momente, da dachte ich, der MUDI versucht gerade,
„Internet“ aus dem Nebel zu extrahieren.
Aber sobald wieder Netz da war:
stabile Verbindung, super Reichweite, VPN lief sauber weiter.
VPN & Sicherheit: Warum der MUDI im Urlaub Gold wert ist
Wir alle wissen: fremde Netzwerke sind neugierig.
Hotels, Ferienwohnungen, Cafés – man weiß nie, wer mitschnüffelt.
Mit dem MUDI war’s total einfach:
- NordVPN einrichten
- Gäste-WLAN aktivieren
- Freunde reinlassen
- Fertig, alle surfen sicher
Gerade beim Online-Banking oder Arbeiten unterwegs war das ein echter Pluspunkt.
Und das Beste: “Oliver, das Internet von deinem Router ist schneller als das von der Ferienwohnung!”
Das ging runter wie ein Single Malt.
Vorteile, die mir besonders gefallen haben
- Unabhängigkeit dank eigenem Akku
- SIM-Slot – endlich echtes mobiles Internet
- OpenWrt – volle Kontrolle für Nerds
- VPN-Performance wirklich stabil
- Gute WLAN-Reichweite
- Klein genug für jeden Rucksack
Nachteile – ja, auch die gibt’s
- keine eSIM (sehr schade)
- SIM-Karte muss physisch rein
- OpenWrt kann für Einsteiger etwas technisch wirken
- LTE-Geschwindigkeit natürlich vom Netz abhängig
Für wen ist der MUDI perfekt?
- Reisende & Roadtrip-Fans
- Freunde-Reisen in Ferienwohnungen
- Digitale Nomaden, die VPN brauchen
- Menschen, die auch im Auto stabiles WLAN wollen
- Jeder, der Wert auf Privatsphäre legt
Nicht ideal für:
– Nutzer, die eSIM bevorzugen
– absolute Technik-Anfänger
– Leute, die nur einmal im Jahr Internet unterwegs brauchen (ein Mobilhotspot vom Handy tut’s dann auch)
Mein Fazit nach Schottland
Der GL.iNet MUDI ist nicht perfekt – aber für Reisen einfach genial. Er hat unsere Rundfahrt durch Schottland nicht nur einfacher gemacht, sondern uns wirklich ein stabiles, sicheres, eigenes WLAN auf der ganzen Strecke geliefert.
Und ganz ehrlich:
Wenn ein kleiner Router es schafft, in einer windigen Ferienwohnung auf der Isle of Mull besseres Internet zu liefern als der Vermieter — dann hat er meine Kaufempfehlung verdient.
