Pferdeäpfel vs. Hundehaufen

Vorab: Ich habe keine Haustiere

Am Wochenende war ich wieder laufen und und habe zu meiner Freude gesehen, das die Gemeinde tolle neue Tütenspender für Hundebesitzer aufgestellt hat. Hundebesitzer können jetzt also auch bei uns die Hinterlassenschaften ihrer liebsten einfach aufnehmen und entsorgen.

Aber als ich kurz darauf im Wald angekommen bin, musste ich auf dem Weg ein wahren Slalom hinlegen. Pferdebesitzer sich überhaupt keine Gedanken zu machen, was mit den "Äpfeln" ihrer Lieblinge passiert. Sie sitzen ja 1,80m über der Erde und was hinter einem passiert kann ja sowieso egal sein.

Sind eigentlich Reiter nicht verpflichtet die Hinterlassenschaften Ihrer Pferde zu entsorgen?

Jetzt im Herbst, wenn im Wald die Blätter fallen sind auch die Pferdeäpfel schnell unter einer Schicht Blätter verborgen und es ist für die Fußgänger sicher nicht angenehm, in einem solchen "Apfelhaufen" zu landen. Sicher ist es umständlich, vom Pferd zu steigen und die Hinterlassenschaften zur Seit zu räumen. Warum sollten es aber nicht auch den Pferdebesitzer zur Aufgabe gemacht werden, die Wege sauber zu halten?

Tierschutz in der Schweiz

Jetzt werden alle Tierschützer jubeln. Nicht in Deutschland, sondern bei unseren Nachbarn in der Schweiz gibt es ein neues Tierschutzgesetz.

  • Laut diesem neuen Tierschutzgesetz dürfen Wellensittiche, Meerschweinchen und der Aquariumfische nicht mehr alleine gehalten werden.
  • Ab 2010 müssen die Schweizer bevor sie einen Hund kaufen einen Hunde-Ausbildungskurs besucht haben
  • Pferden wird der Kontakt zu anderen Pferden gesetzlich erlaubt und auch angebunden werden dürfen die Pferde in Zukunft auch nicht mehr
  • Wer Fische fängt, muss über die Tiere Bescheid wissen

Um was man sich alles durch Gesetz absichert finde ich schon etwas übertrieben.

Aus espace.ch habe ich hierzu eine interessante Frage gefunden:

Meersäuli darf man nicht allein halten, Kinder aber schon…

Wer mehr zu diesem neuen Tierschutzgesetz wissen will, der sollte auf admin.ch nachschauen: Bundesrat setzt im Tierschutz auf gut informierte Tierhaltende

Ist so ein Tierschutzgesetz nicht vielleicht doch etwas übertrieben?