Tierschutz in der Schweiz

Jetzt werden alle Tierschützer jubeln. Nicht in Deutschland, sondern bei unseren Nachbarn in der Schweiz gibt es ein neues Tierschutzgesetz.

  • Laut diesem neuen Tierschutzgesetz dürfen Wellensittiche, Meerschweinchen und der Aquariumfische nicht mehr alleine gehalten werden.
  • Ab 2010 müssen die Schweizer bevor sie einen Hund kaufen einen Hunde-Ausbildungskurs besucht haben
  • Pferden wird der Kontakt zu anderen Pferden gesetzlich erlaubt und auch angebunden werden dürfen die Pferde in Zukunft auch nicht mehr
  • Wer Fische fängt, muss über die Tiere Bescheid wissen

Um was man sich alles durch Gesetz absichert finde ich schon etwas übertrieben.

Aus espace.ch habe ich hierzu eine interessante Frage gefunden:

Meersäuli darf man nicht allein halten, Kinder aber schon…

Wer mehr zu diesem neuen Tierschutzgesetz wissen will, der sollte auf admin.ch nachschauen: Bundesrat setzt im Tierschutz auf gut informierte Tierhaltende

Ist so ein Tierschutzgesetz nicht vielleicht doch etwas übertrieben?

3 Gedanken zu „Tierschutz in der Schweiz

  1. ich würde sogar noch weitergehen.
    erstens: ich bin kein anhänger unsinniger staatlicher reglements und dem gläsernen bürger.
    aber ich bin im tierschutz aktiv und was man da so an tierhaltung und einstellung gegenüber tieren mitbekommt, kann nicht mehr mit vornehmen worten wiedergegeben werden.
    tiere sind lebewesen mit psyche, körperlichem schmerzempfinden, charakter und seele. das wird häufig vergessen. der vergleich mit kindern hinkt keineswegs, denn ein haustier ist ähnlich hilflos wie ein kleinkind und wird sich weder ein brot schmieren noch ein glas wasser holen können. sie sind vollständig auf den halter angewiesen und bedürfen deshalb besonderer aufmerksamkeit und besonderem schutz. wer wird schon schlechte behandlung eines kleinen kindes billigen? wohl kein vernünftiger mensch und das zu recht. und er wird auch nicht abstreiten, das ein kaninchen oder ein meerschwein ebenso hilflos ist.
    tiere haben keine lobby und werden immer noch weniger wertgeschätzt. viele tierhalter sind sich ihrer verantwortung nicht bewußt und handeln konsequent falsch.
    ich würde ein verpflichtendes aufklärungsgespräch, einen eignungstest mit „führerschein“, den man zum erwerb eines tieres vorweisen muß, und unangemeldete überprüfung der haltungsbedingungen vorschlagen. jeder mist wird kontrolliert, beim falschparken wird man quasi „ausgepeitscht“ und bei kindern und tieren wird dies völlig vernachlässigt – bei lebewesen. das ist traurig.
    ich bin tierhalter und würde die von mir geforderten bedingungen gerne auf mich nehmen. wem dieser aufwand zuviel ist, der ist meiner meinung nach nicht geeignet, weil er die eigene bequemlichkeit über das wohl des tieres stellt – somit disqualifiziert er sich automatisch. damit wäre jedem gedient. viele menschen würden sich „lästige“ arbeit ersparen und weniger tiere müssten leiden. es würde den kaninchen nicht schaden, wenn sie nicht mehr in zu kleinen käfigen von kreischenden kleinkindern mit chemisch behandeltem trockenfutter zugemüllt und durch die finger gematscht werden würden…

  2. ich finde die Gesetze soweit auch in irdnung.
    Mit den Fischen wollte ich nur schnell erwähnen das das kein Angelschein ist sondern es heisst Fischerreischein.
    Das ist ein kurs über mehrere Stunden mit kleiner Prüfung
    Dort lernt man unteranderem ab welcher Grösse man gewisse fische fangen darf bzw nicht wieder ins Wasser setzen muss.

    Das ist eine sinnvolle sache das unsere Fische sich auch weiter vermehren können.
    Gruss

  3. ganz klar: Nein.
    Ich bin zwar grundsätzlich gegen immer stärker werdende staatliche BEvormundung, ein solches Gesetz wie in der Schweiz ist aber durchaus sinnvoll (und leider auch notwendig).
    Ob jeder einzelne Punkt zu 100% Sinn macht sei dahin gestellt, in seiner Gesamtheit ist das aber ein sehr guter Ansatz.
    Und in den meisten Punkten zieht die Schweiz auch nur nach, vieles davon ist nämlich in anderen Ländern schon lange Standard.
    Tiere die von Natur aus nicht alleine leben sollten das auch nicht in Gefangenschaft tun.
    Hunde haben einen Famileienanschluss, aber ein Vogel oder ein Meerschwein wohnt einfach in ner Kiste und darf ab und an mal raus.
    Und dass man sich kundig macht bevor man ein Tier anschafft ist leider nicht selbstverständlich.
    Die Gesetze führen hoffentlioch dazu dass sich die Menschen es sehr genau überlegen bevor sie ein Tier erwerben.
    Und das mit den Fischlis ist bei uns auch so: Du brauchst nen Angelschein um zu fischen und bei dem lernst Du genau das.

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