Anstand

Nach meinem Beitrag Das BKA schickt nur unanständigen Menschen eine Trojaner habe ich heute auch schon die ersten reaktionen gefunden. Im Datentrampelpfad habe ich diesen Button gefunden  und
damit keiner einen Zweifel an meiner Anständigkeit hat, habe ich diesen natürlich sofort in meine Sitebar eingebaut. Vielleicht halte ich mir damit auch die Bundestrojaner vom Hals. Mich wundert es nur, dass es diesen Button noch nicht auf der Website von Bundesinnenminister Schäuble zu finden ist. Nachdem Herr Schäuble folgendes im Interview gesagt hat:

außerdem bin ich anständig, mir muss das BKA keine Trojaner schicken.“ 

sollte doch er der erste sein, der den Button benutzt.

Vielleicht wird Herr Schäuble ja über den Webmaster-Blog auf den Button aufmerksam.

Das BKA schickt nur unanständigen Menschen eine Trojaner

Im Artikel in der taz sagt der Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble , „außerdem bin ich anständig, mir muss das BKA keine Trojaner schicken.
Hierzu hat Udo Vetter vom Law-Blog einige interessante Fakten von der CDU-Parteispendenaffäre zusammengetragen.
aber nie auch in vielen anderen Affären in der Politik, kommt man nach dem Lesen dieser Fakten wieder mal zu dem Schluss, dass man als Politiker wohl ein sehr kurzes Gedächtnis haben muss. Aber scheinbar haben auch viele Wählerinnen ein sehr kurzes Gedächtnis, den auch wir haben Herrn Schäuble wieder gewählt.
Schaut einfach mal selbst welche Aussagen Herr Schäuble damals gemacht hat.

Wikipedia zur Rolle Schäubles in der CDU-Parteispendenaffäre:

Im Rahmen einer Sitzung des Deutschen Bundestages, am 2. Dezember 1999, wurde Wolfgang Schäuble durch Zwischenrufe des Abgeordneten Hans-Christian Ströbele auf seine Kontakte zum Waffenhändler Karlheinz Schreiber angesprochen. Wolfgang Schäuble äußerte in öffentlicher Sitzung vor dem Deutschen Bundestag, er habe “irgendwann im Spätsommer oder im Frühherbst 1994? bei “einem Gesprächsabend in einem Hotel in Bonn […] einen Herrn kennengelernt, der sich mir als ein Mann vorgestellt hat, der ein Unternehmen leitet. Ich habe später festgestellt, daß es dieser Herr Schreiber war. […] Auf der damaligen Veranstaltung bin ich Herrn Schreiber begegnet. Das war es.”

Am 10. Januar 2000 hatte Schäuble dann eingeräumt, von Karlheinz Schreiber im Jahre 1994 eine Bar-Spende von 100.000 D-Mark für die CDU entgegengenommen zu haben. Am 31. Januar 2000 gibt Schäuble ein weiteres Treffen mit Schreiber im Jahr 1995 zu. Die Schatzmeisterei der CDU habe den Betrag als „sonstige Einnahme“ verbucht.

Schäuble behauptete, dass er das Geld in einem Briefumschlag von Schreiber in seinem Bonner Büro persönlich empfangen habe. Diesen Umschlag habe er „ungeöffnet und unverändert“ an Brigitte Baumeister weitergeleitet, später habe er erfahren, dass die Spende nicht „ordnungsgemäß behandelt worden“ sei. Die damalige CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister widersprach allerdings dieser Version Schäubles.

Anfang September 2000 entschuldigte sich Schäuble vor dem Bundestag gegenüber der deutschen Öffentlichkeit dafür, „dass unter der Verantwortung der CDU Gesetze gebrochen wurden“. Weiterhin entschuldigte er sich auch „beim“ Bundestag dafür, dass er – Schäuble – im Dezember 1999 einen Teil der Wahrheit über seinen Kontakt zum Waffenhändler Karlheinz Schreiber verschwiegen hatte.

Das Geld jedenfalls tauchte in keinem Rechenschaftsbericht der CDU auf. Am 13. April 2000 erklärt Schäuble vor dem Bundestagsuntersuchungsausschuss zur CDU- Parteispendenaffäre, dass die CDU-Führung und die Bundesregierung unter Helmut Kohl nicht bestechlich gewesen seien. Ein Ermittlungsverfahren gegen Schäuble wegen uneidlicher Falschaussage im Zusammenhang mit der fraglichen Spende wurde eingestellt, ebenso wie die Ermittlungen gegen Brigitte Baumeister. Die Berliner Staatsanwaltschaft konnte keine hinreichende Tatbestandsverwirklichung für eine Anklage feststellen. Nach den damaligen Angaben der Staatsanwaltschaft sei aber davon auszugehen, dass die 100.000 D-Mark nur einmal gespendet wurden. Spekuliert wurde nämlich über die Frage, ob es womöglich zwei Mal 100.000 D-Mark von Schreiber gegeben hat: einmal als „unverfängliche“ Wahlkampf-Spende für die CDU, ein anderes Mal möglicherweise „unter der Hand“ als Bestechungsgeld für ein Rüstungsprojekt. Ungeklärt sind außerdem die Spekulationen, ob und gegebenenfalls inwiefern Schäuble seine Verbindungen ins Kanzleramt genutzt hat (was Schäuble stets vehement bestritten hat). Fraglich ist weiterhin, wo die 100.000 D-Mark verblieben sind.

Nur gut, dass die Geschichte von Pinocchio ein Märchen ist.

links: law-blog.de, taz Interview mit Wolfgang Schäuble, Gegenprobe des Interviews auf der Webseite des Bundesinnenministeriums (man sollte den Reportern ja nicht immer blind vertrauen)

PS: Liebes BKA ich bin auch anständig, also es wird keinen Grund geben mir einen Trojaner zu schicken!

Onlinedurchsuchung: Es gibt keine Privatsphäre auf der Festplatte

Wie heise.de berichtet, wird es, wenn es nach dem Willen des Bundesinnenministers Herrn Schäuble geht, keine Privatsphäre für die Daten auf Festplatten geben. Er ist der Meinung, dass Terroristen schlau genug sind Ihre Absichten, in Liebesbriefen oder Tagebüchern zu verstecken und somit kann man diese dann natürlich nicht auslassen.

Ich bin der Meinung, wenn es wirklich zu einem solchen „Bundestrojaner“ kommen wird, werden die Terroristen dann auch Ihre Daten nicht einfach so auf Ihrer Festplatte rumliegen lassen. Die Argumente sind für mich ein wenig weit hergeholt. Zum einen möchte man alle Daten auf den Festplatten sichten, weil die Terroristen ja so schlau sind, aber zum anderen ist man fest der Meinung, dass die Daten beim bekanntwerden solcher Durchsuchungen
weiterhin auf den Festplatten verbleiben. Ich bin ja schon gespannt, wenn es die ersten Programme geben wird, die eine solche Online-Durchsuchung verhindern können. Sicher kann man hiermit dann wieder eine Menge Geld verdienen.

Wir sind eh schon komplett zum gläsernen Bürger geworden. Payback-, Kreditkarten, Google und viele mehr loggen ja heute schon genau mit, was wir so den ganzen Tag treiben. Es gibt ja bereits Spekulationen, das Google auch mit den Geheimdiensten Daten austauscht, also was bleibt denn da dem Staat noch verborgen?

Wieso wird denn nicht einfach ein Gesetz gemacht, wo der Bürger verpflichtet wird jeden Tag einen Abzug seiner Festplatte an das Innenministerium zu schicken, dann muss man nicht wieder viel Geld ausgeben um einen „Bundestrojaner“ zu programmieren!?

Link zu heise.de

Einen interessanten Beitrag zu diesem Thema habe ich auch im lawblog.de gefunden.

Neuer „Problembär“

In Antholz gibt es zur Zeit wieder einen neuen Problembär.
Es ist Bumsi das Maskotchen der Biathlon WM in Antholz.
Nach Bruno und Goleo (ohne Hose) haben wir also wieder ein neues Problem.
Die Orgaisatoren haben aber bereits eine Erklärung abgegeben, indem Sie die Namenswahl nochmals genau erklären.

der Name des Antholzer Maskottchens wurde nicht gedankenlos (wie so mancher glauben könnte) ins Leben gerufen. Nein, der Name „Bumsi“ hat auch einen tiefsinnigeren Hintergrund: Da Biathlon aus Langlaufen und Schießen besteht und man das Geräusch des Langlaufens nicht unbedingt sprachlich auszudrücken vermag, jedoch aber jenes des Schießens im weitesten Sinne als „Bum – Bum – Bum“ interpretieren könnte, wurde aus diesem „Bum – Bum – Bum“ der Name „Bumsi“ kreiert. Quelle

Ein Schelm, der Schlechtes denkt

Eine ganz neue Sichtweise

Vor einigen Tage habe ich von der neuen Gesetzgebung bei Geschäfts-eMails geschrieben. Und gestern Abend lese ich bei sichelputzer.de etwas von eMail Impressum und Wald-Vernichtung.

So wie ich nun mal bin habe ich erst mal mit dem Kopf geschüttelt und gedacht, was denn das wieder sein soll. Aber dann beim lesen wurde es mir dann doch klar. Durch die Mengen von Angaben, die man mittlerweile in seine Signatur schreiben muss kommen da schnell mal ein paar Blatt Papier mehr bei raus. Im Artikel wird das sogar sehr genau berechnet.

Pro Kopf macht das dann insgesamt einen Verbrauch von 2922 Blättern, was letztendlich 37,6 Kilogramm zusätzliches Papier pro Kopf verschwenden würde. Die armen Bäume werden gefällt und die Papierwirtschaft zieht eine positive Bilanz. Überlegt mal selbst – eigentlich hätten die Umweltaktivisten schon Alarm schlagen müssen – tun sie aber nicht!

Also Meik ich kann Dir da nur zustimmen, aber vielleicht hast Du ja Glück und einer von Greenpeace bekommt mal deine Berechnung zu Gesicht.