Zuerst einmal wir nach dem Geburtsdatum gefragt und danach geht es noch um den Familienstand. Weitere Fragen gehen dann darum, ob man einer geregelten Arbeit nachgeht und wie lange dieses Arbeitsverhältnis bereits besteht. Es geht darum, welche schulisch- und berufliche-Ausbildung man genossen hat. Auch nach der Fahrzeit zur Arbeitsstelle wird gefragt. Ein weiterer Abschnitt der Befragung dreht sich um die Arbeitszeit, Arbeitsstunden, Schichtarbeit und die Frage ob man vielleicht länger arbeiten würde, wenn es dafür mehr Geld gibt. Zuletzt geht es dann noch darum seine Gehaltsklasse einer bestimmten Kennziffer zuzuweisen.
Das ganze dauert gerade mal 20 Minuten und läuft über 4 Jahre. Jetzt sind es dann für mich noch maximal 2 Befragungen. Interessant ist es aber, dass gerade mal 1% der Bevölkerung der Bundesrepublik befragt werden. Vielleicht sollte ich doch weiter Lotto spielen – bei diesem Glück!
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Mikrozensus 2008
Bereits im letzten Jahr habe ich einiges über die Mikrozensus Umfrage berichtet. Viele haben sich auch im letzten Jahr darüber aufgeregt, dass man zu dieser Umfrage gesetzlich verpflichtet ist. Auch ich habe mir am Anfang einige Gedanken gemacht und habe die Interviewerin mit gemischten Gefühlen empfangen.
Nach den ersten Befragung im letzten Jahr konnte ich jedoch Entwarnung geben, denn die Fragen sind wirklich sehr allgemein gehalten und wirklich nichts schlimmes.
Heute habe ich nun meine Terminankündigung für dieses Jahr erhalten. Was mich bei dieser Terminankündigung jedoch immer sehr überrascht, ist die Beilage des Gesetzesauszugs, damit ich auch immer gleich weiß, dass ich dazu verpflichtet bin an dieser Umfrage mitzumachen.
Datenschutz freiwillig aufgegeben
Es ist wirklich verwunderlich, wie sich das Leben in den letzten Jahren doch verändert hat. Ein interessanter Artikel auf Golem.de hat mir das heute wirklich nochmals bewusst gemacht.
Vor 20 Jahren gingen Menschen auf die Straße, um gegen die Volkszählung und den damit befürchteten Zustand des gläsernen Bürgers zu protestieren. Heute machen die Deutschen ihr Leben zunehmend öffentlich, allerdings freiwillig.
Ähnliches gilt heute auch für die Mikrozensus Umfrage, über die ich auch hier schon berichtet habe.
Laut eine Studie, auf die Golem sich bezieht, stellt mittlerweile jeder 5 seine privaten Daten in Form von Lebensläufen, Fotos oder Tagebücher
im Internet zur Verfügung.
Wobei ich hierbei natürlich auch noch die Forderungen des Gesetzgebers anmerken möchte. Ich kann heute ja keine Website mehr betreiben ohne im Impressum meine privaten Daten offen zu legen. Ich habe sicher nichts zu verbergen, aber meine Privatadresse stelle ich nur sehr ungern im Internet zur Verfügung. Nachweislich haben bereits auch schon die ersten „Werbetreibenden“ diese Adresse genutzt um mich auf neue Portale aufmerksam zu machen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als damals die Diskussionen über die Volkszählung geführt wurden. Schon interessant wie das Medium Internet den Umgang mit der Privatsphäre verändert hat. Kennt Ihr da auch noch Beispiele? Habt Ihr Euren Lebenslauf auch Online?
eitere Infos auf Golem.de: Freiwillige Datenschutzaufgabe: Bürger berichten über sich
Mikrozensus – tut gar nicht weh
Was habe ich mir da einen Kopf gemacht das ich auserwählt wurde und was ich da alles von mir preisgeben muss.
Und jetzt ist die Mikrozensus-Umfrage rum und es hat keine 20Minuten gedauert. Zum einen hatte ich das Glück eine nette Interviewerin zu erwischen und zum anderen ist die Meinungsmache von einigen wenigen, die meinen man müsste sich einer solchen Befragen entziehen.
Es war ein Zeitraum von 20min von der Interviewerin angesetzt und es hat genau 20 Minuten gedauert. Und an den Fragen war wirklich nichts Schlimmes. Man wurde gefragt in welcher Branche man Arbeitet, wie viel Stunden in der Woche, wie lange man schon man schon bei der Firma ist und auch in welchem Bereich das Nettogehalt liegt.
Sicher haben Payback, Google und MasterCard mehr Informationen über mich gesammelt.
Jetzt habe ich wieder ein Jahr Ruhe und dann muss ich wieder 20min Rede und Antwort stehen!
Mikrozensus – ich habe mich informiert
Wie bereits hier berichtet werde ich ja in der kommenden Woche von einer Interviewerin, die mit mir einen Fragenbogen zur Mikrozensus-Umfrage ausfüllen wird, besucht.
Jetzt bin ich natürlich schon einmal vorab am suchen, was dort auf mich zukommen wird. Verweigern kann ich mich schon mal nicht, denn wie vom Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein berichtet, entspricht die Umfrage den „verfassungsrechtlichen Vorgaben“.
Ein Tipp habe ich noch bei blawg gefunden.
Die freundliche Interviewerin ist jedoch mit einer schriftlichen Befragung einverstanden, wenn man erst ab 20 Uhr Zeit hat
Aber da es sich hierbei eher um ein Fragebuch handelt, bin ich doch der Meinung die Dame darf es für mich ausfüllen. Sie wird ja schließlich auch dafür bezahlt und ein Glas Wasser werde ich auch noch für Sie haben.
Sehr überrascht haben mich die Meinungen von anderen hierzu. Im oben bereits genannten Blawg gibt es einige sehr extreme Meinungen.
hier wird die Demokratie mit Füßen getreten Vielmehr erinnert Sie mich, an Vorgehensweisen totalitärer Regieme.
In 30 Jahren DDR-Staatszugehörigkeit ist mir so etwas nicht passiert!Schlimmer noch als der Stasi- Staat in welchem ich zwar aufgewachsen und überwacht, aber doch in Ruhe gelassen worden bin!
Es ist sehr erschreckend was für Kommentare dort abgegeben werden.
In fast allen Europäischen Ländern gibt es eine solche Mikrozensus-Umfrage und es werden sich genug Datenschützer mit diesem Thema beschäftigt haben. Ich bin sicher nicht der erste und werde auch nicht der letzte sein und somit wird die Interviewerin bei mir nett empfangen. Ich werde hier mal versuchen mit einem guten Beispiel vor ran gehen, denn Sie macht ja auch nur Ihren Job. Festhalten möchte ich hier natürlich auch, dass ich damit nicht einverstanden bin, aber vielleicht habe ich ja, nachdem ich hier auserwählt wurde, auch beim Loto spielen soviel Glück.
Zum Abschluss vielleicht noch das:
Bei jeder Ratezahlung müssen die Leute angeben wo sie wohnen, das Einkommen angeben, Arbeitgeber nennen, aber wenn es darum geht eine Anonyme-Befragung auszufüllen, verfällt man in eine Abwehrhaltung, die ich nicht nachvollziehen kann.
Erhebungs Formular Mikrozensus 2005