Als ich diesen Begriff das erste Mal in den Nachrichten gehört habe, dachte ich zuerst es handelt sich um eine neue Art von LAN-Party.
Aber mit Entsetzen musste ich feststellen, dass es sich hier um eine neue Art von Events in Gastronomie handelt.
Ok als Jugendliche sind wir auch auf die 10-Mark Partys gegangen. (Erklärung für die Jüngeren: Man hat 10DM gezahlt und konnte dann soviel trinken wie man wollte). Aber wir hatten eigentlich nie große Ausfälle. Ok, ab und an musste mal jemand ins Gebüsch und hat sich den „Abend nochmal durch den Kopf gehen lassen“. Aber es ist nie so eskaliert, wie es scheinbar gegenwärtig der Fall zu sein scheint.
Liegt es vielleicht daran, dass wir damals nur Bier auf diesen Partys hatten?
50 Gläser Tequila, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass man diese überhaupt runter bekommt. Bei mir war immer spätestens ab dem fünften Glas der „Riegel“ zu.
Wie es aber jetzt den Anschein hat, gibt es das Problem nicht nur hier in Deutschland, sonder es scheint sogar ein EU-Problem zu sein.
Auch hier ist es wieder mühsam nach den Gründen zu suchen, warum ein einzelner soviel trinkt. Die Kneipen werden sicher Gewinn machen, denn sonst würde so etwas ja nicht angeboten. Normal bin ich immer der Meinung, dass jeder auf sich selbst aufpassen muss. In diesem Fall denke ich aber etwas anders darüber. Hier in diesem Fall bin ich der Meinung, dass der Veranstalter eine gewisse Aufsichtspflicht hat, denn ein Schwimmbadbetreiber zum Beispiel muss ja auch Aufsichtspersonal vorhalten und genau so muss es dann auch bei Flatrate-saufen der Veranstalter tun.
Ich bin ja mal gespannt welche Verbote hierzu jetzt wieder kommen werden.
Lupe hat noch einen Bericht vom NDR, der auf dieses Thema abzielt
Saufen und Bewegung, ein schönes Thema und nicht so neu wie seit der Flatrate-Debatte behauptet wird: Eine andere Möglichkeit, Sport und Bier in eine harmonische Kombination zu bringen, ist der so genannte Bierathlon – in anderen Regionen auch als Kastenlauf bekannt.
Dank Youtube sind phantastische Einblicke in diese mir zuvor verschlossene Form der Körperertüchtigung möglich. Traditionell handelt es sich dabei um Jungmänner, die sich unter dem Absingen schmutziger Lieder in Hochgeschwindigkeit in die Bewusstlosigkeit saufen. Diese offensichtlich gesellschaftlich akzeptierte Variante des zur Zeit so verpönten Flatrate-Saufens gilt vielmehr als heimatliches Kulturgut.
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