Geocaching – Unter Tage

P1000851Geplant war es schon lange, und bevor jetzt die Rossgallschacht bei Grabenstetten ihre Pforten für den Fledermausschutz schließt, sollte das Abenteuer in diesem Jahr doch noch angegangen werden.

Bereits um 6:30h ging es ans Auto und dann wurde das Team noch eingeladen und zu früher Stunde waren wir dann am nahegelegenen Parkplatz und dort wurde dann noch die Ausrüstung zusammengestellt und voller Vorfreude ging es dann in Richtung Schacht.

P1000870Angekommen am Eingang verging mir dann aber schnell das lachen, denn der Eingang sah schon verdammt eng aus, aber die suche nach einem zweiten, größeren Eingang blieb leider erfolglos und so wurde dann erst einmal der Eingang inspiziert. Aber im Nachhinein war das ja noch ein riesiges Loch im Gegensatz zu dem Nadelöhr, durch das ich mich wenig später pressen durfte. Bei einem der HuiBuh Caches in Todtnau haben wir von einem Geburtskanal gesprochen, so kam ich mir dann hier auch vor. Nachdem ich dann den Bauch ganz weit eingezogen hatte, stand ich dann erst einmal in einem recht geräumigen Vorraum.

P1000881Der erste Blick über die Kante lies erahnen, wo wir wenige Minuten später hinunter durften. Das Sei war schnell in die vorhandenen Haken eingebaut und schon ging es nacheinander nach unten. Das Staunen über die tollen Formationen hat uns den Geruch des des verwesenden Siebenschläfers vergessen lassen. Schnell waren die Kameras ausgepackt und die obligatorischen Fotos wurden gemacht und natürlich auch noch das Logbuch signiert.

Tolle Erfahrung und sicher nicht das letzte mal – Ich komme wieder keine Frage

Wenn der Weg beschwerlich wird

Wenn es beim Geocachen mal wieder etwas beschwerlicher wird, man vielleicht wieder einmal Kilometer durch die Landschaft marschieren muss und dabei auch nach seine Kletterausrüstung mitnehmen muss dann gibt es jetzt die Lösung:

Also ich würde mich gerne als Testperson zur Verfügung stellen – würde mich freuen ein solches “Gefährt” mal auf Herz und Nieren testen zu dürfen.

Anfragen an die bekannten Kontaktdaten

(persönliches) Geocaching – Jubiläum

Heute vor genau 3 Jahren habe ich meinen ersten Geocache gefunden. Mitglied bei Geocaching.com bin ich zwar bereits seit 2005, aber aktiv dabei bin ich nun wie gesagt seit 3 Jahren.

Habe ich doch vor meiner aktiven Zeit sehr viel Freizeit vor dem PC verbracht, hat sich das heute doch sehr gewandelt. Die meiste Zeit verbringe ich in der Natur und suche immer wieder neue Herausforderungen.

Ob einfache Dosen am Wegesrand oder ein Mutli bei Nacht – ich freue mich immer wieder darüber mit Freunden und Bekannten durch immer neue Gegenden zu ziehen um wieder einmal etwas neues, altes oder verlassenes zu finden. Ob im Baumstamm, unter der Erde, in verlassenen Gebäuden oder in alten Schächten, viele Locations durfte ich dank meines Hobbys bereits besuchen.

Ein Dank gilt auch meiner Familie, die mir genügend Freiraum gibt um den einen oder anderen Abend oder auch das ein oder andere Wochenende durch die Lande zu ziehen um neuen Abenteuer zu erleben.

Danke auch an die ganzen Owner, die immer wieder neue Ideen haben um mich heraus zu fordern – Danke auch an die vielen Mitcacher, mit denen ich die Abenteuer gemeinsam erleben durfte, denn Gemeinsam macht es immer noch am meisten Spaß – und zuletzt Danke an meine $BESTEFRAUVONWELT, die mir die Zeit lässt, das alles zu erleben.

Der zweite Tag bei der Kletter-Spezial-Einheit

Nachdem ich schon viele interessante Infos und auch Techniken beim ersten Kurs bei der Kletter-Spezial-Einheit in Bad Sonden-Salmünster mitnehmen durfte, ging es am letzten Wochenende gleich nochmals auf die Kurs 2 

Folgende Themen sollten und wurden auch durchgesprochen, gezeigt und selbst geübt:

  • Rettung aus der Horizontalen – aktiv, passiv

  • Passives Abseilen von Personen für z.B. Schächte mit Rettung nach oben

  • Aufbau einer Schräg/Horizontalseilbahn, Ankerpunktauswahl

  • Befahren einer Schrägseilbahn mit vertikalem Abseilen an beliebigen Punkt

  • Bau von Zwischenverankerungen (Höhlenbefahrung) / Bohrhakensysteme / (Verschiedene temporäre Anschlagpunkte)

  • Traversieren (Punkt zu Punkt), Bewegen an Strukturen

  • Aufstieg zur SchrägseilbahnBegrüßt wurden wir erst einmal mit Kaffee und nachdem wir 4 Kursteilnehmer platzgenommen hatten, ging es gleich schon in die Theorie, mit noch ein paar neuen Knotentricks (Hasenohrknoten als flexiblen Anschlagspunkt) und verschieden Anschlagpunkte für Höhlen und Mauerwerk wurden vorgestellt und rege diskutiert, ob das für den “gemeinen” Geocacher notwendig ist.

    Dann ging es aber schon runter in die Kletterhalle, und nachdem alle einmal beweisen mussten mit dem Auf- und Abstiegsgerät vertraut zu sein, konnte das Training losgehen. Interessant fand ich vor allem das Retten aus dem Seil, was wir dann auch alle üben durften, auch das Umbauen auf ein anderes Seil wurde geübt. Verschieden Techniken und Klettergeräte wurden angesprochen und konnten auf Wunsch auch getestet werden.

    Aufbau "Schweizer Falschenzug"Nach einer kurzen Stärkung zur Mittagspause uns interessanten Gesprächen rund ums Klettern und Geocachen ging es dann am Nachmittag an der Seilbahn weiter, auch hier wurden die fortbewegungsarten gezeigt, gerettet und eine Schrägseilbahn aufgebaut und sich aus dieser dann abgeseilt.

    Und nicht zu vergessen gilt es der Rettung einer Hilflosen Person mit Hilfe des “Schweizer Flaschenzuges

    Sicher bin ich nun nach 2 Tagen Kurs weder ein Kletterprofi, noch hoffe ich, dass ich jemals einen Menschen aus dem Seil retten muss, aber ich fühle mich sicherer, ich weiß, mir Umsicht und der richtigen Technik und Grundwissen, kann ich viele Gefahren minimieren und sollte ich doch mal in die Verlegenheit kommen jemanden zu retten, dann habe ich es aber zumindest schon einmal selbst geschafft und somit besteht zumindest eine Geringe Chance, dass ich es vielleicht schaffe,

    Alles im allen haben sich die kosten und mühen wieder einmal voll ausgezahlt, ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals beim Trainer “Tolle Arbeit” – ich habe wieder viel mitgenommen und die nächsten T5er warten schon.

     

    Weitere Infos:

    Website Kletter-Spezial-Einheit

    Geocacher Kurs 1

    Geocacher Kurs 2

    Ein Tag bei der Kletter-Spezial-Einheit

    Einige T-5 Geocaches (118) habe ich ja mittlerweile gemacht, aber ich wollte dann doch gerne mal wissen, wie es die Profis machen und so bin ich gestern um 4:30h aufgestanden und habe mich um 5:30h auf den Weg zur Zentrale der Kletter-Spezial-Einheit nach Bad Soden-Salmünster gemacht.

    Pünktlich um 8h wurden wir mit einem frischen Kaffee in Schulungsraum von unserem Trainer in Empfang genommen und nach einer kurzen Vorstellung ging es dann schon gleich richtig los: Knotenkunde – Neben Achterknoten, Prusik-Knoten, Mastwurf und Halbmastwurf durften wir dann auch noch Neunerknoten und Franz. Klemmknoten üben um erst einmal in die Materie einzutauchen. Mit geschultem Augen wurden dann die Knoten vom Trainer überprüft und weitere Tipps gab es dann dazu.

    Der Kurs war speziell für Geocacher und man merkte, dass der Trainer schon einige Erfahrung mit Geocaching hatte, auch wenn er selbst keine T5-Caches macht, aber wenn man oftmals 8h am Tag im Seil hängt, dann muss man das vielleicht in der Freizeit nicht immer unbedingt haben.

    Nach der Knotenkunde ging es dann endlich nach unten in die Kletterhalle, wo für jeden Teilnehmer das Equipment und ein Seilpaar zur Verfügung stand. Entgegen dem von mir benutzen Equipment war es beim Kurs aus versicherungstechnischen Gründen zwingend notwendig immer ein mitlaufendes Sicherungsgerät am zweiten Seil einzubauen. Die Teilnehmer waren wild durchgemischt, es gab die Anfänger mit 26 finds oder die Profis mit über 5000 finds, aber nur wenig Seilklettererfahrung.

    Für alle war etwas dabei und auch die Erklärungen und die Ausrüstung war erstklassig. Vom I’D über RIG, Cinch bis hin zum Tuber oder Achter, alles wurde gezeigt, erklärt und konnte auch ausgetestet werden. Nachdem das Klettergeschirr angelegt war, der Trainer zufrieden alles überprüft hatte ging es dann ans Seil und die ersten Meter durften geklettert und abgelassen werden. Nachdem die ersten Schweißperlen auf der Stirn war gab es dann noch einen kleine Schulung für die Seileinbau mit Wurftechnik und Bigshot und dann ab ins Bistro um erst einmal eine Mittagspause zu machen.

    Gestärkt ging es dann erst einmal wieder weiter mit Demonstrationen: Rettung von Personen vom Seil, Bau von Flaschenzügen, Selbstrettung bei defektem Abseilgerät und Sicherung und Rettung einer hilflosen Person im Seil

    Hoffentlich braucht man es nie, aber sicher beruhigend es schon einmal gesehen zu haben und vorallem ausprobiert zu haben.

    Danach ging es dann wieder in die Seile und für mich, gab es dann auch noch die Möglichkeit die Seilbahn rund um die Kletterhalle auszutesten. Vorgemacht wurde es vom Trainer und dabei wusste ich eigentlich auch schon, dass es sicher keine leichte runde wird hier fünf mal umzubauen um die Runde zu schaffen. Während die anderen noch einige Abseilgeräte testeten und übten, begab ich mich dann in die Runde und konnte dank toller Tipps diese dann auch fix und fertig beenden.

    Zum Abschluss gab es dann noch eine Lehrstunde im abseilen über ein Kante und dann waren auch schon die 8 Stunden vorüber und der Körper auch ausgepowert.

    Zum Abschluss wurde dann für uns auch noch der Laden aufgemacht und wir konnten unser Equipment noch etwas erweitern, was ich dankend angenommen habe und mir auch gleich noch ein Petzl Grillon Hook und ein 30m Statikseil zugelegt habe.

    Auch nach über 100 T5ern in Höhlen auf Bäumen hat mir dieser Kurs sehr viel gebracht, vorallem Sicherheit, dass ich es bisher richtig gemacht habe und hoffentlich auch in Zukunft richtig machen werde – Zumindest weiß ich jetzt, wie es die Profis machen und so machen Trick konnte ich hier mitnehmen.

    Mit einer Kursgebühr von 150€ sicher nicht günstig, aber es geht hier um Sicherheit und es waren hier wirkliche Profis, die uns hier Ihr wissen vermittelt haben.

    Weitere Infos zu den angebotenen Kursen der Kletter-Spezial-Einheit findet Ihr hier:

    Geocaching-Grundkurs

    und diesen Kurs: Geocaching-Kurs Teil 2

    werde ich auch bald belegen, aber jetzt muss erst mal wieder der Muskelkater abklingen.