IKEA: Arbeitsplatzabbau oder Kundenservice

Noch immer bin ich dabei mein Büro neu einzurichten und da geht oftmals kein Weg an dem Einrichtungshaus aus Schweden vorbei.

Jetzt ist mir aufgefallen, dass es bei IKEA neue Kassen gibt. Die sogenannten Express Kassen, die man nutzen kann, wenn man weniger als 15 Artikel das Kaufhaus verlässt. Bei diesen Express Kassen handelt es sich um Selbstbedienungskassen. Eine Kassenaufsicht beaufsichtigt vier Bezahlplätze auf einmal. Die Kunden müssen hier Ihre Ware selbstständig einscannen und bezahlt wird dann mit Karte. Die Kassenaufsicht steht für Fragen zur Verfügung.

Wie ich finde eine tolle Sache, denn die herkömmlichen Kassen bei IKEA ziehen doch immer wieder lange Schlangen hinter sich her und bei diesen Express Kassen ging es wirklich schnell voran.

Jetzt stellt sich für mich natürlich die Frag, ob es sich bei diesem neuen Konzept bei IKEA um Arbeitsplatzabbau handelt oder um einen Kundenservice um die Abwicklung an den Kassen zu beschleunigen.

Vom Platzbedarf her nehmen die 4 Scanplätze nicht viel mehr Platz weg, als dies ein herkömmlicher Kassengang tun würde, die Aufsicht ist ja auch da und somit könnte man zum Schluss kommen, dass es sich bei diesen Aktion wirklich um den Kundenservice handelt.

Wie sehr Ihr das? Arbeitsplatzabbau oder Kundeservice? Habt Ihr die Express Kassen auch schon mal genutzt? Wie war Eure Erfahrung?

8 Gedanken zu „IKEA: Arbeitsplatzabbau oder Kundenservice

  1. Ich finde es unmöglich. Ich wollte heute EINE Lampe kaufen, die Schlangen an den Normalkassen war 15 m lang, und vor der sog. „Expresskasse“ stand eine Mitarbeiterin, die versucht hat, Kunden mit augenscheinlich wenigen Artikeln an die Expresskasse zu locken … da war niemand & einige Kunden haben den Lockversuch abgelehnt … Eigentlich waren es nicht nur einige, die Mehrzahl hat dem Locken widerstanden.

    Ich bin zu der Mitarbeiterin, habe ihr die Lampe in die Hand gedrückt und deutlich gemacht, dass ich gegen dieses neue Konzept bin.

    Ich sehe darin keine Kundenvorteile, sondern nur a) über kurz oder lang die Benachteiligung der Mitarbeiter und b) den Versuch, Kundeninformationen zu erlangen …

    Heute hat Google zugegeben, mit den „Streetview-Fahrzeugen“ irrtümlich auch Mail-Fragmente aufgezeichnet zu haben …

  2. Ich finde das total unsozial. Die Kassiererinnen werden rausgeschmissen, der Kunde erledigt die Arbeit ohne dafür bezahlt zu werden und Ikea schöpft den Gewinn ab. Ausserdem werde ich dazu genötigt die Machs-doch-selbst Kassen zu benutzen, weil es so organisiert ist, dass an den wenigen anderen sich endlose Schlangen bilden. Beim Warten kann ich mir immerhin über die sich offenbarende Einstellung Ikeas den Menschen gegenüber Gedanken machen und mir überlegen unter welchen Bedingungen die Dinge in meinem Einkaufswagen wohl produziert wurden und spare noch mehr Zeit, indem ich den Wagen einfach stehen lasse und den Laden guten Gewissens verlasse!

  3. klarer Stellenabbau, der sich aber nicht rechnen kann, unter der Annahme, dass eine Kassenkraft dem Unternehmen 50000 kostet, würde man dadurch pro Tag 170€ sparen, und die verliert man wieder durch die Unehrlichen und Scanvergesser.

    Da warte ich lieber 5min mehr und sichere dadurch 3 Arbeitsplätze!

  4. Naja Gläsern bin ich eh schon, wenn ich mit der Kreditkarte zahle. Aber es ist für mich auch bequemer nicht immer zur Bank rennen zu müssen und Bargeld zu holen.
    Ich nehme es dafür auch in Kauf, dass IKEA und Metro wissen was ich bevorzuge! Ich habe keine Geheimnisse und die Werbeanrufe kommen eh!

  5. Also ich bin nicht so sicher – wieder weniger Jobs für geringqualifizierte und man darf selber die Arbeit machen 😉

    Ich denke das ist nur eine Zwischenstufe zu Kassen mit RFID bei denen man nur noch mit dem Wagen an Empfänger vorbeifährt. Schön schnell aber eben keine Jobs und gläserner Kunde…

  6. Tja, wie immer zwiespältig.
    Allerdings sollte man nicht immer vom Schlimmsten ausgehen. Das machen wir Deutschen eh zu oft.

    Also ganz klar: Service für selbständige und eher effizienzorientierte Kunden.

    Ich werds mal testen und vielleicht berichten.
    Aber ich finds gut! 🙂

  7. Ich find’s definitiv positiv und somit als Kundenservice an. Hier in Irland gibt’s die Dinger schon in jedem mittelgrossen Supermarkt und sind quasi nicht mehr weg zu denken. Hab mich schon laenger gewundert, warum die bisher in Deutschland noch nicht Einzug gehalten haben, wir sind doch sonst immer so fuer’s Moderne… 😉

Schreibe einen Kommentar zu Oliver Muenk Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.